Von der Idee zum Startup – Teil 1
Egal ob beim ehemaligen Klassentreffen, dem Kaffeekränzchen bei den Großeltern oder der kurzen Begegnung auf der Hundewiese mit der netten Dame von Nebenan: Wenn ich erzähle, was ich beruflich mache, dann machen die meisten Menschen große Augen und versuchen zu verstehen, was ich gerade gesagt habe.
Die darauffolgenden Fragen sind dann eigentlich immer gleich: „Wie kommt man denn auf die Idee?“ und „Lohnt sich das denn überhaupt?“
Haben die Fragenden dann noch nicht mal einen Hund kommt meist noch die spitze Bemerkung „Hundegarderoben… könnte ich da meinen Hund aufhängen?“ dazu.
Um endlich Klarheit zu schaffen: Nein, man kann seinen Hund da natürlich nicht aufhängen – sollte man jedenfalls nicht.
Im heutigen Post – unserem ersten Post – möchte ich euch erzählen, wie ich auf die Idee gekommen bin Hundegarderoben anzufertigen, wie meine Eltern darauf reagierten und wie schnell das erste Modell entstand.
Es war ein Tag wie jeder andere: ich stand auf, ging verschlafen die Treppe herunter und fiel – wie so oft – über die Leinen meiner Hündin Nuni. Sie lagen nämlich auf der dritten Stufe der Treppe direkt neben dem Eingangsbereich. Eine super Höhe, um sich nicht groß bücken zu müssen (..aber auch eine super Höhe um täglich darüber zu stolpern).
Wie jeden Morgen suchte ich die Kotbeutel: „Mensch… ich hab sie doch gestern genau hier hin gelegt. Wo sind die blöden Dinger denn schon wieder?“ Nach 10 minütiger Suche hatte ich sie gefunden.
Auf dem Spaziergang um den See kam mir dann die Idee. Es müsste etwas geben, wo ich all die Sachen von Nuni sammeln kann und griffbereit habe: „Warum gibt es eigentlich keine Garderoben für Hunde?“.
Da ich nach einer Trennung vorübergehend bei meinen Eltern wohnte, kam ich nach dem Spaziergang nach Hause und musste meinen Eltern direkt von meiner Idee berichten. So begeistert wie ich meine Idee erzählte, so misstrauisch waren meine Eltern. (Man muss dazu sagen, dass ich mir wirklich oft Dinge in den Kopf setze, und meine Mitmenschen regelrecht damit überfalle…) Bei dieser Idee war es allerdings anders: Ich war Feuer und Flamme.
Nach ein paar Überlegungen standen die Skizzen der ersten Garderobe: unsere heutige Garderobe „Standard“.
Ich konnte meinen Vati – selbstständiger Zimmermann – also überzeugen mit mir gemeinsam dieses Modell zu entwerfen. Wir diskutierten über verschiedene Holzarten, die sich eignen würden. (Zugegeben: damals hatte ich noch keinen blassen Schimmer, wo da überhaupt der Unterschied lag.) Mein Vati allerdings wusste durch jahrelange Erfahrung genau, worauf wir achten müssen.
- Die Garderobe sollte relativ leicht sein, da sie so an fast jeder Wand befestigt werden kann.
- Die Verarbeitung sollte einfach sein.
- Und natürlich sollte das Holz naturbelassen auch schick aussehen.
Nach langer Überlegung hatten wir uns entschieden, und bestellten die ersten Platten. Ich tüftelte weiter an meinen Entwürfen und wir recherchierten, ob es nicht doch schon so etwas gäbe.
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